Visualimpression erstellte die Visualisierungen – MWG zeigt erste Ideen für Domviertel
01.04.2015 10:11 Uhr
Eine dreiteilige Gliederung mit einem überragenden Elfgeschosser – das
sehen die ersten Pläne der MWG für ihren Teil des neuen Domviertels vor.
In Stein gemeißelt sind diese Vorschläge aber noch nicht.
Altstadt l Noch nicht so recht herausrücken möchten die Wohnungsbaugenossenschaft Otto von Guericke sowie die Wobau mit visualisierten Ideen für ihre Anteile am neuen Domviertel. Die Magdeburger Wohnungsgenossenschaft (MWG) diskutiert derweil die ersten Ideen mit den Genossenschaftsmitgliedern. MWG-Vorstand Thomas Fischbeck schreibt dazu aber auch: „Angesichts des frühen Zeitpunkts bitte ich aber um Verständnis, dass sich noch vieles ändern kann.“
Kernstück des MWG-Plans ist die Gliederung ihrer Gebäude zwischen Haeckelstraße und der Mitte des bereits im vergangenen Jahr abgerissenen Blocks gegenüber dem Bürgerbüro Mitte in drei Häuser. Auf der Ecke zur Haeckelstraße soll „eine markante mehrgeschossige Eckbebauung“ entstehen, die Rede ist von elf Etagen und einer Höhe von 33 Metern. Einen ähnlichen Bau plant die Wobau auf der anderen Seite der Haeckelstraße, dort wo sich der Eingang Breiter Weg 260 befand. Entstehen würde so eine Torsituation.
An der Kreuzung mit der Haeckelstraße soll ein Elfgeschosser entstehen.
Ansonsten soll die MWG-Bebauung über sechs Etagen und ein zurückgesetztes Staffelgeschoss darüber verfügen und sich in der Höhe an der früheren Bebauung in diesem Bereich, die während der Bombardierung zum Ende des Zweiten Weltkriegs zerstört wurde, orientieren. Allein in den MWG-Gebäuden könnten 50 Wohnungen mit 4000 Quadratmetern Wohnfläche und rund 2000 Quadratmeter Gewerbefläche im Erd- und ersten Obergeschoss entstehen. Die MWG rechnet für diesen Bereich mit Kosten im zweistelligen Millionenbereich.
Blick aus Richtung Friedensplatz über die Neubauten am Breiten Weg zum Magdeburger Dom.
Wie die Magdeburger Volksstimme gestern aus der Wohnungsgenossenschaft erfuhr, gibt es schon 50 Anfragen für die Wohnungen. Will heißen: Zwar gibt es bislang nichts weiter als eine Baugrube, dafür noch keine konkreten Planungen, kein Marketing und keine Angebote – voll vermieten könnten die Genossenschaftler ihre Häuser dennoch. Thomas Fischbeck sagt im Gespräch mir der Volksstimme: „Für den Gewerbebereich an diesem Standort interessieren sich mehrere Banken, ein Café und der Gesundheitsbereich. Wir sind also für die Vermietung beider Segmente sehr optimistisch.“ Sichtbar voran geht es in Nachbarschaft des Genossenschaftsgrundstücks derzeit bei der Wohnungsbaugesellschaft Magdeburg (Wobau): Der Block Breiter Weg 257 bis 260 wird dieser Tage abgerissen. Lesen Sie mehr zu den zeitlichen Plänen und Wünschen der Wobau für das Gebiet in einer der nächsten Ausgaben Ihrer Magdeburger Volksstimme.